Vernissage: Samstag, den 15. September 2012, 17.00 Uhr
Ansprache: Dr. Berthold Naumann
Exponate der Stuttgarter Künstlerin Barbara Sackermann.
„Jedes Jahr im Oktober wandere ich zu „meinem“ Schwarznussbaum und sammle die heruntergefallenen Nüsse. Ein neuer Zyklus beginnt“.
Mit diesen Nüssen färbt Barbara Sackermann neue und benutzte Papiere, gebrauchte Leinenstoffe, Fäden und Schnüre. Sie verbindet Papiere durch Schichten, Falten und Nähen. Den mit Nadel und Faden genähten Stich setzt sie dabei als zeichnerisches und Zeichen gebendes Element ein. So entstehen objekthafte Bilder, sogenannte „Coudragen“. Sie erinnern an archaische Schriften, alte Buchseiten und an archäologische Fundstücke. Eine andere Sprache sprechen kleine papierene Persönlichkeiten. Sie beäugen sich und den Betrachter. Begegnungen entstehen.
Barbara Sackermann ist gelernte Goldschmiedin. Schon deshalb ist ihr der handwerkliche und künstlerische Umgang mit Material vertraut. Vor Jahren fand sie den Weg zur Malerei. Sie experimentiert mit unterschiedlichen Materialien – bis ihr vor fünf Jahren die Früchte des Schwarznussbaums vor die Füße rollten. Sie las sie auf. Als sie danach ihre schwarz gefärbten Hände anschaute, war ihre Neugier geweckt. Was könnte sie mit diesem Farbstoff ausprobieren und entdecken? Spielerisch machte sie sich auf die Suche und fand dabei ihren eigenen, unverwechselbaren künstlerischen Weg.
Die Arbeiten von Barbara Sackermann zeigen wir vom 15. September bis 14. Oktober 2012 in unserer Galerie. Wir freuen uns sehr, wenn Sie zu dieser Ausstellung kommen. Die Künstlerin ist an der Vernissage und am 23.9., 6.10. und 14.10. anwesend.
Die Galerie ist samstags von 16.00 bis 18.00 Uhr, sonntags von 11.00 bis 13.00 Uhr und nach Absprache geöffnet.