Frank Paul Kistner / Fotografien
Vernissage: Samstag, 27. Januar 2024 um 17.00 Uhr
Einführung: Adrienne Braun, Kunsthistorikerin
Ausstellungsdauer: 27. Januar bis 3. März 2024
Zitate von Adrienne Braun zu den Arbeiten:
Was Frank Paul Kistners Arbeiten unterscheidet von den Millionen, ja Milliarden kursierenden Fotografien, ist, dass er etwas ins Bild zu bannen versteht, was nicht sichtbar ist. Er stellt etwas dar, was sich nur schwerlich fassen, festklopfen lässt.
Frank Paul Kistner schaut hinter diese Fassaden, er gibt den Persönlichkeiten das zurück, was sie in der Welt der medialen Inszenierungen nicht zeigen: Privatheit, ein So-Sein. Die Gesichter werden hier zu Landschaften, in denen man lesen kann. Es sind eher Charakterstudien, die nicht von Ruhm und Karriere erzählen, sondern von einem gelebten Leben. Auch hier also zeigt Frank Paul Kistner letztlich das, was gar nicht zu sehen ist.
Die Seestücke lassen das Lichtspiel ahnen, man meint die Feuchtigkeit, die in der Luft hängt, zu riechen, das laute Tosen der Wellen zu hören, das weiche Fließen und zarte Schäumen zu spüren. Aber im Grunde geht es nicht um das Abbild des Meeres, sondern diese „Horizonte“ sind ebenfalls Charakterstudien, die das Wesen des Meeres sichtbar machen: die ewige Bewegung, das Unfassbare, Unstete, die sich permanent verändernden Erscheinungsformen. Diese Seestücke sind nicht von dieser Welt, nicht diesseitig, sondern jenseitig.
Die Galerie ist donnerstags von 18.00 – 20.00 Uhr, samstags von 16.00 – 18.00 Uhr, sonntags von 11.00 – 13.00 Uhr und nach Absprache geöffnet.