Vernissage: Samstag, 16. März 2013, 17.00 Uhr
Ansprache: Dr. Berthold Naumann
Der tradierte Begriff „Querfeldein“ bekommt in der aktuellen Ausstellung in der Galerie Altes Rathaus Musberg eine neue Interpretation. Mit Kollagen, zusammengefügt aus Malerei, Grafik, Zeichnung, Fotografie und Literatur, interpretiert Ena Lindenbaur Netzwerke, deren Grenzen sie aufheben will.
Die Künstlerin verwendet dazu eigene Werke, integriert Bilder von Kindern und befreundeten Künstlern sowie einen Text von Voltaire – und fügt sie zu einer Bildmontage zusammen, der über neutrale Farbflächen begehbar wird. Die künstlerischen Arbeiten werden aus einer völlig ungewohnten Perspektive von oben betrachtet, und weil nichts die verschiedenen Aspekte trennt, verlangt das Begehen der Kollage vom Besucher äußerste Vorsicht. Ena Lindenbaur sieht den Anspruch der behutsamen Begehung und Begegnung auch in einem gesellschaftlichen Kontext.
„Mit meiner Arbeit weise ich auf soziale Räume und interkulturelle Begegnungen hin, zwischen denen keine Grenzen mehr vorhanden sind. Umso aufmerksamer und respektvoller möchte ich damit umgehen.“ In expressiven Zeichnungen von „Nomadenpflanzen“, die sich ohne Grenzen verbreiten, befasst sie sich ebenfalls mit der Grenzüberschreitung. Augenzwinkernd. Querfeldein.
Die Künstlerin Ena Lindenbaur ist an der Vernissage und am 17. und 30. März 2013 anwesend.
Die Galerie ist samstags von 16.00 bis 18.00 Uhr, sonntags von 11.00 bis 13.00 Uhr und nach Absprache geöffnet.